Halloween

Was für ein Alptraum !!! Hinter einer fetten Spinne, die den Eingang zur Unterwelt bewacht, offenbart sich alles, wovon eine Bär nachts nicht träumen möchte. Geister, Vampire, Zombies und andere Gestalten, denen man im Dunkeln lieber nicht begegnen möchte, abgehackte Gliedmaßen, Eingelegtes aus der Pathologie, ein Süppchen aus Eingeweiden, Hirn und (Fett-)Augen, da sträubt sich nicht nur mein Nackenfell. Mit jedem Schritt, den ich tiefer in die Kammern des Schreckens voranschleiche, frage ich mich, ob ich hier jemals lebend wieder herauskomme. Ich wollte doch nur als Flederbär ein bisschen in die Nacht feiern gehen …

Aber es sollte noch schlimmer kommen. In der Schlachtkammer Porselen fällt es mir wie Schuppen aus dem Fell, was es mit den Gerüchten über Geocacher, die über Nacht verschwinden, auf sich hat. Hier liegen sie, portioniert und abgehackt ääähhh abgepackt. Mir gefriert das Blut in den Adern. Hiiiilfe, ich will zu meiner Mami. Und dann steh ich vor ihr. Nein, nicht vor meiner Mami, vor der Metzgersgattin in blutiger Schürze, die mir lächelnd das Listing und ein Stück „Kinderwurst“ hinhält. Iiihhhh, Kinderwurst. Ich bin doch Vegetarier. Wenn´s ein Stückchen Käsefuss wäre, das würde ich ja nehmen. Schnell kralle ich mir das Blatt und renne um mein Leben …. in die Nacht hinaus.

Ob ich draußen sicher bin? Ich erlebe Psychoterror, finde einen herrenlosen Daumen, gerate in eine Monsterparty, in den Wäldern irrlichtern die verlorenen Seelen der Geocacher, nachdem ich etwas vom Kurs abgekommen bin, sehe ich ein Geisterschiff, die Vampire haben ihre Gräber mit bunten Lichtern geschmückt, man erzählt sich, bei Hui Buh herrsche Bombenstimmung, mit fortschreitender Nacht steigt etwas Nebel aus den Äckern und gaukelt mir einen Autobahngeist vor.

Was für eine Nacht !!! Als ich mit dem ersten Vogelzwitschern wieder nach Hause finde, weiss ich – der weite Weg war Nicht Sinn-los.

Geisterschiff

Geisterschiff

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